2007 wurde der Arbeitskreis gegen Rechts der SPD Nürnberg neu gegründet. Anlass war damals eine Nazi-Demo in Nürnberg am 1. Mai.
Von 2009 bis 2016 initiierte unser Arbeitskreis jeweils am 20. April das „Fest der Demokratie und Befreiung – Nürnberg ist BUNT“.
Neun Jahre lang beteiligte sich unser Arbeitskreis am “Straßenfest gegen Rassismus und Diskriminierung – für ein besseres Zusammenleben”.
Die Morde des NSU (drei davon in Nürnberg sowie ein Sprengstoffanschlag), die Anschläge auf Flüchtlingsunterkünfte, die „Pegida“-Demonstrationen der vergangenen Jahre, der Mord an Walter Lübcke durch einen Rechtsextremisten, die rechtsterroristischen Anschläge von Halle und Hanau und die Drohungen eines „NSU 2.0“ – um nur einige Beispiel zu nennen – zeigen deutlich, dass unser Einsatz gegen Nazis und Rassist*innen weiterhin nötig ist. Und seit Beginn der Corona-Pandemie ist eine neue rechte Bewegung hinzugekommen: die „Querdenker“ und ihr Umfeld. Von dieser Bewegung, die während der Pandemie teilweise mehrere tausend Teilnehmer*innen zu ihren Demos mobilisierte, wurden antisemitische Parolen ebenso wie rechte Verschwörungsideologien verbreitet.
Diese Entwicklungen, insbesondere auch die Wahlerfolge der AfD, einer rechtsextremen, nationalistischen, geschichtsrevisionistischen und rassistischen Partei, sowie die Aufmärsche rassistischer und rechtsextremer Gruppierungen in Nürnberg in den vergangenen Jahren verlangen mehr denn je das Engagement aller Demokratinnen und Demokraten. Die beiden großen Kundgebungen Anfang 2024 in Nürnberg gegen die AfD mit jeweils über 20.000 Teilnehmer*innen stimmten optimistisch.

„Nie wieder ist jetzt“ hat auch eine weitere, besondere Bedeutung angesichts der aktuellen Entwicklungen. Nach dem Überfall der Terrororganisation Hamas auf Israel am 07. Oktober 2023 erleben wir auch in Nürnberg antisemitische Kundgebungen, bundesweit und auch in Nürnberg ist es für Jüdinnen und Juden nicht mehr sicher im öffentlichen Raum, Übergriffe gegen Jüdinnen und Juden und gegen jüdische Einrichtungen haben stark zugenommen. Deshalb ist auch und besonders das Engagement gegen Antisemitismus notwendig, egal aus welchen Gruppen er kommt.
Unser AK gegen Rechts ist Mitglied in der „Allianz gegen Rechtsextremismus in der Metropolregion Nürnberg“.
Vorsitzende: Rüdiger Löster, Magdalena Reiß
Kontakt: akgegenrechts@spd-nuernberg.de